Logopädie trifft Osteopathie


 

Logopädie und Osteopathie - ein perfekt Match

 

Seit ich 2010 meine Ausbildung in osteopathischen Techniken begonnen habe,

lasse ich das Gelernte in meine logopädische Arbeit einfließen. In den Jahren habe ich viel Erfahrung gesammelt und für mich rausgefunden, was gut funktioniert und wo die Osteopathie die Logopädie enorm unterstützen kann.

 

Sehr profitiert haben meine Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. Durch die vielen OP's und kieferortopädische Korrekturen, haben diese Kinder eine enorme Spannung auf dem Kopf. Es war bei jedem der Kinder möglich das Narbengewege weicher zu bekommen, den kieferorthopädischen Prozess zu unterstützen und Spannung aus dem Gewebe zu bekommen. 

 

Stimmpatienten profitieren enorm von der Osteopathie. Spannungen im Kiefergelenk, im Zwerchfell, In der Halswirbelsäule oder im Kehlkopfbereich behindern eine gute Stimmgebung. Mit der Osteopathie schaffe ich viel schneller eine gesunde Spannung im Gewebe und die logopädischen Übungen fruchten schneller.

 

Ganz beeindruckend ist für mich die Behandlung der Stimmbandlähmungen. Ich habe diese vor der Osteopathie schon sehr gerne behandelt und brauchte meist 15 Stunden, bis die Stimme wieder stabil da war. Mit osteopatischen Techniken ist die Stimme oft nach der ersten Behandlung wieder da, spätestens ab der 3. Stunde. Zunächst dachte ich an einen Zufall, aber wieder und wieder klappt das ganz beeindruckend. Nach 5-7 Stunden sind die Patienten in der Regel schon fertig.

 

Auch bei kieferorthopädischen Patienten unterstützt die Osteopathie den Korrekturprozess, den Mundschluss, die Nasenatmung, die Zungenlage und das Schluckmuster.

 

Verblüffende Ergebnisse konnte ich auch bei Patienten der onkologischen und/oder operativen Logopädie erziehlen. Da gab es Patienten, denen ein Teil der Zunge entfernt werden musste, oder  es gab Kieferoperationen wegen Tumor oder kieferortopädischer Korrektur, einem Patient wurde der weiche Gaumen entfernt , einem anderen ein Teil des harten Gaumens und Teile des Oberkiefers. Oft verbessert sich schon nach der ersten Behandlung der Lymphabfluss, das Gewebe hat weniger Spannung und ermöglicht damit eine bessere Beweglichkeit. Narben werden weicher, Nerven erholen sich schneller von dem operativen Eingriff, die nervale Versorgung des Gewebes verbessert sich schneller.

 

Das gleiche gilt auch für Fazialisparesen. Hier kombiniere ich gerne die PNF-Techniken mit der Osteopathie und hab oft Glück,

dass die Lähmung wieder verschwindet.

 

Ich liebe diese Arbeit so sehr. Hier fließt alles zusammen was ich in meinen Ausbildungen gelernt habe -

meine Erfahrungen die ich bei Operationen sammeln durfte (Krankenschwester),  

all das Gelernte aus der Logopädie über Anatomie, Physiologie und Techniken,

und  alle das, was ich in der Osteopathie, der Vagustherapie und der CMD-Therapie (Kiefergelenk)

mit meinen eigenen Händen lernen durfte.

All das fließt zusammen und macht tolle Sachen möglich.

Für mich immer wieder ein eigener Zauber.. 

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